Aufhebung der Massnahme 59;

Wie wehrt man sich gegen die Justiz, welche mittels

Psychologie/ Psychiatrie völlig fremdbestimmte,

realitätsfremde Persönlichkeitsbilder erstellt,

und diese als Grundlage für jahrelange Haft

und Zwangstherapien verwendet? 

Psychotherapeutische Behandlung in einem Gefängnis heisst
"Massnahme 59" (Art. 59 StGB). Zur Erklärung hier.

In der heutigen Praxis bedeutet dies in der Regel

im Minimum 5-10 Jahre Haft.

Trotz dem klaren Bundesgerichtsurteil welches die Unrechtmässigkeit der stationären Massnahme bestätigt hatte,
kam mein Mann noch nicht automatisch in Freiheit.
Ich wandte mich darum selbst an die direkt Zuständigen (Fallverantwortliche, Fachkommission).

Im November stellte ich diesen kurzen Antrag an die Ostschweizerische Konkordatliche Fachkommission
(dem Obergericht Zürich angegliedert).

Fachkommission Antrag Seite 1

Fachkommission Antrag Seite 2

Fachkommission Antrag Seite 3

Dieser Antrag wurde gutgeheissen;

am 4. Dezember 2012 wurde die stationäre Massnahme nach Art. 59 StGB aufgehoben

- nachdem mein Mann drei Jahre
grundlos in Haft war...

Aufhebung Massnahme 59 Fachkommission

Dadurch war für uns die Tragödie jedoch
noch längst nicht vorbei, denn mein Mann wurde
nicht in unser Zuhause in Freiheit entlassen,
sondern ohne einen Tag in Freiheit direkt ins Flughafen-
gefängnis Zürich deportiert und weiter sinnlos gequält.

Dort verweigerte man ihm 3 1/2 Monate lang den nötigen Sauerstoff für seine längst bestätigte COPD-Erkrankung!

Stadtrat Mario Fehr und andere Verantwortliche schauten trotz
mehrfacher, eindringlicher Information tatenlos zu...
Man versicherte MIR, die ich meinen Mann täglich in diesem elenden Zustand hilflos sah mehrfach, es sei "kein Zweifel, dass die medizinische Versorgung in genügender Form gewährleistet wäre".
Niemand sei im Gefängnis in Todesgefahr...


-Die Betroffenen (u.a. ich) wissen es besser. Mein Mann
hatte nur unsägliches Glück, dass er nicht umgekommen
ist in den Fängen solch bösartiger Unverantwortlichkeit.